Seit Januar probt die Theatergruppe der KBS. Die vier Frauen und zwei Männer haben sich vorgenommen, ein Hörspiel zu produzieren. Im Juni wird es im Gorbitzfunk zu hören sein. Dann wird es in Gorbitz auch eine Schatzsuche geben. Wer das Hörspiel hört, bekommt einen Hinweis auf den Standort der Schatztruhe. Wer zuerst da ist, kann eine kleine Überraschung finden. Und wann? Dazu unten mehr!

 

Ein neues Geräusch. Martin hat es geübt. Der Ruf des Esels. Natürlich könnte er einfach I-A machen. Aber macht ein Esel wirklich einfach nur I-A, wenn man ihn auf der Weide rufen hört? Martin hat es immer wieder ausprobiert. Sein Trick ist, Töne beim Einatmen zu erzeugen ... Dieser Eselsruf könnte bei dem entstehenden Hörspiel wichtig werden.
Moni hat einen Text weitergeschrieben. Ruth auch. Es geht unter anderem um einen Apfelbaum am Amalie-Dietrich-Platz. Manchmal kann man sich vorstellen, dass Dinge Gefühle haben: Autos zum Beispiel, oder ein Teppich. Dann ist der Schritt nicht mehr weit, diese Gegenstände als Figuren auftreten zu lassen. Und dann können sie vielleicht sogar sprechen. Kann man sowas nur im Theater machen?
Jeden Mittwoch seit Anfang des Jahres trifft sich die Theatergruppe der KBS (Kontakt- und Beratungsstelle des Dresdner Pflege- und Betreuungsvereins e.V.), in der Nähe des Amalie-Dietrich-Platzes.
Ermöglicht wird das Projekt durch eine Förderung der Aktion Mensch. Vier Frauen und zwei Männer machen mit. Es wird geschrieben, gestaltet, geplant und geprobt. Alle machen zu Hause schon etwas kreatives: Moni gestaltet Bilder mit farbigen Fäden und sie fotografiert. Hanjo lässt detailreiche Bilder in hunderten von Farbnuancenen erstrahlen. Martin malt auch. Und er rechnet sehr gern. Manchmal wäre er gern ein Restaurantkritiker. Ruth bringt eine wunderschöne Amaryllis mit, die sie gemalt hat. Gesa hat schon früher Texte geschrieben, bei einem Workshop für kreatives Schreiben. Eveline häckelt - und bastelt, so auch die Schatzkiste, die in Gorbitz zu finden sein wird. ... Aber davon später mehr.

Jetzt sitzen sie vorm Mikrophon. Manchmal alle zusammen, manchmal leise produzieren sie Geräusche mit ihrer Stimme, ihren Lippen, ihrer Zunge. - Geräusche, die sie der Natur oder der Stadt abgelauscht haben. "Das bringt Atmosphäre in die Geschichte", sagt Christian R. Schmidt, der Leiter der Gruppe. "Erst haben wir uns Geschichten erzählt und uns kennegelernt. Irgendwann hat Gesa die Idee gehabt, ein Hörspiel zu machen. Alle waren begeistert. (Auch weil man nicht auf eine Bühne muss, wie beim "richtigen" Theater.). Der Gorbitzfunk hat Interesse gezeigt
und will uns unterstützen. Ich habe gemerkt, dass die Teilnehmer so wunderbare Geschichten schreiben. Und nun sieht es so aus, als ob wir komplett unsere eigene Geschichte vertonen ...", sagt Schmidt.

Im Juni wird das Hörspiel im Gorbitzfunk gesendet. Die Idee ist, ein kleines Rätsel einzubauen und am 22. Juni 13:00 Uhr die Schatzkiste in Gorbitz zu verstecken. Mal sehen, ob jemand das Rätsel löst und den Schatz findet. Moni will eines ihrer Faden-Bilder für die Schatzkiste spenden. Was noch darin ist? Um das herauszufinden ist es das Beste, das Hörspiel zu hören und dann auf Schatzsuche zu gehen ...

 

Und, hier nochmal alle Termine auf einem Blick:

 

Sendung des Hörspiels
im Gorbitzfunk, in der Woche vom 17. bis 23. Juni 2024: Montag, Mittwoch, Freitag um 9:00, 12:00, 16:00 und 19:00 Uhr und am Sonnabend um 12:00 Uhr

 

Für die Schatzsucher
am 22. Juni um 12:00 Uhr wird das Rätsel im Gorbitzfunk gesendet, ab 13:00 wartet die Schatztruhe in Gorbitz auf ihren Finder

 

Viel Freude beim Hören und Rätseln!